In unserem Kleiderschrank tummeln sich jede Menge verschiedener Kleidungsstücke. Für jeden Anlass haben wir T-Shirts, Pullover und Co. in verschiedenen Farben, Formen und Größen. Was beim Waschen aber oftmals übersehen wird, ist das Material. Denn einige unserer Lieblingsstücke aus sensiblen Stoffen gehören in die Feinwäsche, da sie eine besondere Pflege brauchen. Was in die Feinwäsche gehört und wie du die Stücke am besten wäschst, erfährst du hier.
Unter Feinwäsche versteht man nicht nur Kleidung aus sensiblen Stoffen, sondern auch das Waschprogramm der Waschmaschine. Kommen wir erst einmal zur Kleidung. Die erkennst du ganz einfach an dem entsprechenden Symbol auf dem Pflegeetikett deiner Klamotten. Beim Feinwäsche-Symbol handelt sich um das Waschsymbol mit dem Bottich und den zwei waagerechten Strichen darunter. Die zu verwendende Waschtemperatur ist immer im Inneren des Bottichs markiert.
Das Feinwäsche-Programm hingegen zeichnet sich durch einen besonders sanften Waschvorgang aus. Dabei wird die Wäsche sehr schonend behandelt und nur geringer mechanischer Belastung ausgesetzt.
Die Kennzeichnung „Pflegeleicht“ bei Wäsche bedeutet, dass die Kleidung besonders sanft zu waschen ist. Auch sie erkennst du an dem entsprechenden Pflegesymbol. Ein Balken unter dem Waschbottich markiert Textilien, die mit dem Pflegeleichtprogramm behandelt werden sollten.
Meist handelt es sich dabei um knitterempfindliche Stoffe. Der Waschgang für pflegeleichte Kleidung ist insgesamt kürzer, es wird aber mehr Wasser und eine höhere Schleuderzahl eingesetzt. Übrigens: Sofern deine Maschine kein spezielles Feinwäsche-Programm besitzt, kannst du sie auch im Pflegeleicht-Programm behandeln. Achte nur darauf, die Waschtemperatur zu senken und an die Herstellerangaben anzupassen.
Zur Feinwäsche gehören besonders sensible Materialien, die wegen ihrer Beschaffenheit gar keiner oder nur einer geringen Belastung durch die Waschmaschine ausgesetzt sein sollten. Bei Nichteinhaltung dieser Hinweise kann es passieren, dass sich einzelne Fasern lösen oder beschädigt werden. Zu diesen Stoffen gehören zum Beispiel Wolle oder Seide.
Wolle ist wunderbar für die kalte Jahreszeit geeignet, da sie nicht nur kuschelig weich ist, sondern auch zuverlässig warmhält. Allerdings handelt es sich um einen sehr empfindlichen Stoff, der beim Waschen schnell aufquellen und verfilzen kann. Wolle gehört daher zur Feinwäsche, ebenso wie Seide. Insbesondere reine Seide ist äußerst empfindlich, weshalb du Seide immer per Hand waschen solltest. Handelt es sich um Mischgewebe, kannst du sie aber meist in die Waschmaschine geben.
Bitte beachte vorher stets die Hinweise auf dem Pflegeetikett.
Immer im gleichnamigen Waschgang! Bei Feinwäsche-Programmen reduziert die Waschmaschine automatisch die mechanische Belastung für die Stoffe. Dabei verwendet die Maschine deutlich mehr Wasser als bei anderen Programmen. So kann die Wäsche im Wasser schwimmen und reibt nicht gegen die Wände der Waschtrommel. Die Waschtemperatur befindet sich im niedrigen Bereich von 30–40 °C. Höher sollte sie bei Feinwäsche nicht sein. Zudem wird die Schleuderzahl der Maschine deutlich verringert. Diese Einstellung schont die Kleidung enorm und schützt sie vor Beschädigungen.
Wenn keine Maschinenwäsche möglich ist, musst du die Wäsche per Hand waschen. Dafür füllst du einfach eine große Schüssel, das Waschbecken oder die Badewanne mit lauwarmem Wasser. Füge etwas Waschmittel hinzu, sodass eine Lauge entsteht. Lege deine Klamotten nun hinein und lass sie fünf bis zehn Minuten lang einweichen. Spüle sie im Anschluss mit klarem kaltem Wasser aus.
Wichtig: Egal, ob du deine Feinwäsche per Hand oder in der Waschmaschine wäschst, benutze für die Reinigung immer spezielles Feinwaschmittel wie Perwoll Renew Wolle Flüssig. So werden empfindliche Fasern optimal geschützt und tiefenrein gereinigt.
In der Regel solltest du Feinwäsche ordentlich aufhängen, um sie trocknen zu lassen. Achte besonders bei Wolle darauf, sie nicht zu eng aneinander zu hängen. Die Luft muss gut zwischen den Klamotten zirkulieren können. Ziehe die Wäsche dafür glatt und wringe sie auf keinen Fall aus! Einige moderne Wäschetrockner besitzen außerdem ein eigenes Programm für Feinwäsche. Diese behandeln die Klamotten sanft bei einer niedrigen Temperatur und einer geringen Schleuderzahl.