Wenn du beim Yoga schnell kalte Füße bekommst und du einen festen Stand auf der Matte haben möchtest, sind Yoga-Socken ideal. Mit der Strickanleitung von Perwoll kannst du sie ganz einfach und schnell selbst machen. Du brauchst lediglich ein wenig Grundwissen im Stricken, Strumpfwolle, ein Nadelspiel sowie etwas Zeit und Freude am Handarbeiten.
Yoga wird im Allgemeinen barfuß praktiziert, denn eine feste Verbindung zum Boden und der sichere Halt sind wichtig bei den meisten Übungen. Bei Stellungen wie dem herabschauenden Hund hätten Yogis ansonsten mit rutschenden Socken zu kämpfen, denn der Druck auf den Vorderfuß würde einem fast automatisch die Strümpfe ausziehen. Was aber, wenn du ohne Socken die ganze Yoga-Stunde lang kalte Füße hast? Für diese Fälle wurden Yoga-Socken erfunden – die man praktischerweise auch leicht selber machen kann. Bei dieser besonderen Fußbekleidung handelt es sich um wärmende Wollsocken, die vorne offen sind und ohne Hacken gefertigt werden. Das ermöglicht einen sicheren Stand in allen Yogastellungen – ganz ohne rutschende Socken.
Du brauchst weder viel Material noch Zeit, um individuelle Yoga-Socken zu stricken. Lediglich ein bisschen Wissen über das Stricken solltest du dir aneignen, bevor du mit dem Projekt beginnst. Wenn du weißt, wie man Maschen auf- und abnimmt sowieso rechte und linke Maschen strickt, bist du bereits gut gerüstet. Yoga-Socken zu stricken, ist deshalb auch für Anfänger und Anfängerinnen machbar, die das Handarbeiten gerade erst für sich entdecken. Um loszulegen, brauchst du:
· Ca. 100 Gramm Sockenwolle
· Ein Nadelspiel in der Stärke 2,5
· Eine Schere
· Eine Vernähnadel für Wolle
Liegt alles bereit, kann es auch direkt losgehen. Zuerst solltest du festlegen, wie groß die Socken werden sollen. Deshalb beginnt jede gute Yoga-Socken-Strickanleitung mit Überlegungen zur Maschenanzahl. Nutzt du Strumpfwolle und strickst weder besonders fest noch besonders locker, ergeben 64 Maschen durchschnittlich eine Socke, die der Schuhgröße 40 entspricht. Möchtest du kleinere oder größere Socken stricken, musst du ein wenig rechnen. Wichtig ist aber immer, dass du eine gerade Anzahl an Maschen hast, um sie gleichmäßig auf alle vier Nadeln verteilen zu können.
Weißt du die benötigte Anzahl, beginnst du mit dem Aufnehmen der Maschen – in unserem Beispiel sind es insgesamt 64. Es bietet sich an, auf je zwei Nadeln 32 Maschen aufzunehmen und sie dann auf alle vier Nadeln aufzuteilen, indem du jede Nadel jeweils zur Hälfte aus den Maschen ziehst. Anschließend strickst du in Runden je zwei Maschen rechts und je zwei Maschen links. So entsteht ein elastischer Sockenschaft im sogenannten Rippenmuster.
Ist der Schaft der Socke lang genug (du kannst ganz nach eigenen Vorlieben entscheiden, wann das der Fall ist), nimmst du die Hälfte der Maschen ab. In unserem Beispiel sind das 32, die dann das hintere Ende der Hackenlochs bilden. Nadel 1 und Nadel 2 sind nun maschenlos, Nadel 3 und 4 werden noch eine Reihe lang im Rippenmuster weitergestrickt. Sobald du alle Maschen von Nadel 4 fertiggestrickt hast, beginnst du wieder mit dem Aufnehmen von 32 Maschen auf die Nadeln 1 und 2. So bildet sich ein neuer Maschenkreis, der nun noch vier bis fünf Runden im Rippenmuster gestrickt wird. Das gibt dem Hackenloch Elastizität und Stabilität.
Nun kannst du entscheiden, ob du den Teil, der den Fuß umschließt, komplett glatt oder oben ebenfalls im Rippenmuster haben möchtest. Für ein glattes Maschenbild strickst du nun 40 Runden ausschließlich mit rechten Maschen. Möchtest du hingegen das Rippenmuster vorführen, strickst du auf den Nadeln 3 und 4 weiterhin abwechselnd zwei rechte und zwei linke Maschen. Du kannst die Socke beim Stricken auch immer mal wieder an deinen Fuß halten oder vorsichtig anziehen. So siehst du, ob die 40 Reihen reichen, oder ob du die allgemeine Anleitung zum Stricken von Yoga-Socken anpassen musst und mehr bzw. weniger Runden nötig sind.
Um Yoga-Socken zu stricken, brauchst du nur etwas Wolle und Zeit. Das Handarbeiten kann ähnlich entspannend sein wie eine Yoga-Stunde.
Zum Abschluss strickst du erneut vier Runden im Rippenmuster auf allen vier Nadeln und nimmst die Maschen ab. Anschließend schneidest du den Faden durch und vernähst die Enden am Anfang und Ende der Socke. Nun musst du nur noch die zweite Socke nach derselben Yoga-Socken-Strickanleitung erstellen, und schon hast du ein schönes Paar individuelle Fußwärmer, das die Yoga-Stunde noch entspannter macht. Damit du lange viel Freude an deinen Yoga-Socken hast, solltest du sie mit einem Feinwaschmittel wie Perwoll Renew Wolle pflegen. Vielleicht ist ja nun auch deine Lust auf noch mehr Handarbeitsprojekte geweckt? Dann kannst du dich beispielsweise an einem oder einem Dreieckstuch versuchen. Beide sind ideal, um sie beim bei der Entspannungsphase am Ende der Yoga-Stunde zu tragen.