Du bist ein Fan nachhaltiger Rohstoffe und nimmst Dinge gern selbst in die Hand? Dann lohnt es sich, zu Stricknadeln und Garn zu greifen und deine Kleidung selbst herzustellen. Besonders simpel gestaltet sich das Herstellen eines Loop-Schals. Der eigens gestrickte Schlauch-Schal hält dich nicht nur warm, er kann auch als i-Tüpfelchen dein Outfit abrunden. Der Halswärmer lässt sich zudem viel einfacher anlegen als ein gewöhnlicher Schal, da der eigenständig gestrickte Schlauch-Schal nur zwei Mal um den Hals gewickelt wird und nicht drapiert werden muss. Außerdem ist ein selbstgestrickter Loop-Schal auch ein perfektes Geschenk für Freunde und Familienmitglieder.
Bevor du ans Werk gehen kannst, solltest du genau bedenken, wofür du deinen selbst hergestellten Loop-Schal verwenden möchtest. Wenn du dir einen gemütlichen Halswärmer wünschst, dann ist es das Beste, auf Schafwolle zurückzugreifen. Sie hält besonders warm und ist schmutzabweisend. Sollte dein Loop-Schal aus weichem Wollgarn doch einmal dreckig werden, ist er mit dem Wollmaschmittel von Perwoll im Handumdrehen wieder sauber. Außerdem wächst das Fell der Tiere nach, weshalb du dich mit Schafwolle für ein nachhaltiges Material entscheidest. Bei Outdoor-Liebhabern ist Merino-Wolle besonders begehrt. Das Material hat den Vorteil, dass es schnell trocknet, schmutzabweisend ist und auch dann noch warmhält, wenn es nass wird. Noch mehr Infos zum Garn, das aus Schaffell gewonnen wird, findest du in unserem Spezialratgeber Wolle.
Für Anfänger empfehlen wir, eine unregelmäßig gedrehte Wolle zu wählen. Diese bietet den Vorteil, dass sie eventuelle Strickfehler überdeckt und ein regelmäßiges Strickmuster entsteht. Je dicker die Wolle ist, desto flauschiger wird der Schal und desto schneller bist du fertig. Insgesamt benötigst du etwa 200 g Wolle für einen 115 cm langen Schal.
Neben dem Garn brauchst du:
- Rund-Stricknadeln in den Größen 6 bis 15.
- Maßband
- Schere
- Stopfnadel
Zunächst musst du herausfinden, wie viele Maschen du anschlagen musst, um die gewünschte Schalbreite zu erhalten. Dazu nimmst du zehn Maschen auf und strickst zehn Reihen nach oben. Nun nimmst du das Maßband und misst die Breite des gestrickten Stoffstücks. Anhand dieser Angabe kannst du ganz einfach herausfinden, wie viele Maschen in einen Zentimeter passen. Wenn du dir überlegt hast, wie breit dein selbst gestrickter Loop-Schal werden soll, multiplizierst du die Zentimeteranzahl mit der Menge an Maschen, die in einen Zentimeter passen, und weißt so, wie viele Maschen du für die gewünschte Länge anschlagen musst.
Nun kannst du die errechnete Menge an Maschen auf der Stricknadel aufnehmen und nach deinem gewählten Muster zu stricken beginnen. Noch ein Tipp: Achte darauf, die erste Masche immer nur von einer auf die andere Nadel zu heben und nicht zu stricken. Dann entsteht ein einheitlicheres, festes Muster.
Wenn dein Schal die gewünschte Länge erreicht hat, strickst du die Maschen ab und verbindest die beiden Enden mit einer stumpfen Stopfnadel. Um ein sauberes Ergebnis zu erhalten, müssen im Anschluss die losen Fäden vernäht werden. Dazu fädelst du die losen Wollfäden auf die Stopfnadel und ziehst sie durch die umliegenden Maschen. Wenn du mit der Nadel direkt in die Wolle stichst, verankern sich die Fäden besonders gut im Material und die Fäden beginnen sich nicht zu lösen. Nun kannst du deinen nachhaltigen, selbst hergestellten Loop-Schal selbst tragen oder verschenken.