Wer kennt es nicht: Der Lieblingspullover ist frisch gewaschen, das Trocknen dauert jedoch eine gefühlte Ewigkeit. Du siehst dich schon nach einem Ersatz-Outfit um? Dann hab noch einen Moment Geduld: Wir verraten dir, wie du deine Wäsche richtig trocknen kannst, damit sie schnell wieder einsatzbereit ist.
Wie lange es dauert, bis deine Wäsche wieder trocken ist, hängt in erster Linie davon ab, wie du sie trocknest. Du hast einen Trockner zuhause?
- Direkt hineinschlüpfen kannst du in deine Lieblingsstücke nach dem Programm „extra trocken“ mit 95 MinutenLaufzeit.
- Soll deine Wäsche „schranktrocken“ sein, musst du dich rund 75 Minuten gedulden.
- „Bügelfeucht“ ist sie nach einer Laufzeit von rund 60 Minuten.
Trocknest du deine Wäsche stattdessen auf dem Wäscheständer im Innenraum oder auf der Wäscheleine draußen, ist die Frage nach der Dauer nicht ganz so leicht zu beantworten. Denn dann können unterschiedliche Faktoren die Dauer des Trocknens beeinflussen.
- Aufhängen der Wäsche: Wird die Wäsche zu dicht aufgehängt, kommt nur schwer Luft an die nasse Kleidung, was den Trockenvorgang in die Länge ziehen kann. Lass also immer genug Abstand zwischen den einzelnen Kleidungsstücken und hänge größere Stücke am besten nach außen.
- Art der Wäsche: Auch die Größe, Dicke und Stoffart der Wäsche spielt eine Rolle bei der Dauer des Trocknens.
- Schleudergrad: Je nachdem, welchen Schleudergang du eingestellt hast, kommt die Wäsche unterschiedlich nass aus der Maschine. Ein hoher Schleudergang verkürzt automatisch die anschließende Trocknungszeit. Beachte allerdings, dass nicht jedes Kleidungsstück eine hohe Schleuderzahl verträgt.
- Wäsche drinnen trocknen: Trocknest du deine Wäsche drinnen auf einem Wäscheständer, spielen die Raumtemperatur, die Größe des Raums, die Luftzirkulation sowie die Regelmäßigkeit des Lüftens eine entscheidende Rolle.
- Wäsche draußen trocknen: Besonders gut und schnell trocknet deine Wäsche bekanntlich draußen an der frischen Luft. Doch auch hier entscheiden Faktoren wie das Wetter, der Wind und die Sonnenintensität darüber, wie schnell sie trocken wird.
Die Wäsche mithilfe eines Trockners zu trocknen, ist besonders praktisch und schnell. Damit dabei nichts schiefgehen kann, haben wir einige Tipps für dich zusammengefasst:
Zunächst wählst du das passende Programm für deine Wäsche aus. Wirf dafür einen Blick auf das Etikett, unterteile die Wäsche nach Gewebearten und wähle das jeweils geeignete Trocknerprogramm aus. Die Programme können sich von Gerät zu Gerät unterscheiden. Meist sind sie nach den jeweiligen Gewebearten benannt – zum Beispiel Baumwolle, Jeans oder Bettwäsche.
Jetzt ist der Trocknungsgrad an der Reihe. Die meisten Geräte unterscheiden zwischen „extra trocken“, „schranktrocken“ und „bügelfeucht“. Bügelfeuchte Wäsche ist noch nicht ganz trocken, und das ist ideal fürs Bügeln. Kommt die Wäsche „schranktrocken“ aus der Maschine, hat sie keine Restfeuchte mehr. Du kannst sie sofort falten und einräumen. Nach „extra trocken“ kannst du die getrocknete Kleidung sogleich anziehen.
Kleiner Tipp: Gib deine Wäsche nicht sofort nach der Wäsche in den Trockner, denn je feuchter sie ist, desto mehr Energie verbraucht das Gerät. Im Idealfall lässt du sie kurz auf dem Ständer oder an der Leine trocknen – so lange, bis die gröbste Feuchtigkeit entwichen ist.
Nach dem Trocknen heißt es schnell sein. Hole die Wäsche so schnell wie möglich aus der Trommel. Bleibt sie zu lange darin liegen, knittert sie – was mehr Bügelarbeit bedeutet.
Wenn du die Möglichkeit hast, deine Wäsche auf dem Balkon oder im Garten zu trocknen, solltest du dies dem Trocknen in Innenräumen immer vorziehen. Bei letzterem droht nämlich Schimmelbildung, und außerdem nimmt so ein Wäscheständer im Raum einiges an Platz weg und sieht auch nicht gerade ansprechend aus.
An einem warmen, sonnigen Tag trocknet deine Wäsche draußen am besten. Natürlich kann sie dabei auch im Schatten stehen, dann dauert es allerdings etwas länger. An kühlen Frühlingstagen hängst du deine Wäsche am besten direkt nach dem Frühstück draußen auf und hängst sie vor Anbruch der Dunkelheit ab. Über Nacht solltest du deine Wäsche nicht draußen lassen, denn die höhere Luftfeuchtigkeit verhindert den Verdunstungs- und somit Trocknungsprozess.
Ist es draußen neblig oder regnerisch, solltest du ebenfalls auf das Trocknen im Freien verzichten. Denn auch wenn die Wäsche überdacht steht, ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, sodass die Wäsche auch bei sehr langem Trocknen nicht richtig trocken werden kann. Und wie schaut es mit dem Wäschetrocknen im Winter aus? Es mag überraschen, aber im Winter kannst du deine Wäsche bei Minusgraden ohne Bedenken draußen trocknen. Dank der sogenannten Sublimierung – dem Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Zustand – gefriert die Wäsche zwar zunächst, trocknet anschließend aber.
Tipp: Du hast keine Möglichkeit, deine Wäsche draußen zu trocknen? Dann bleibt nur das Trocknen im Innenraum. Lies in einem anderen Artikel, was du beachten musst, wenn du deine Wäsche in der Wohnung trocknen möchtest.